Jubiläums-Jahresfahrt 2016


Das Reichstagsgebäude von Westen
Foto: Jörg Braukmann, ► Wikipedia

 


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Berlin
Samstag, 26. November 2016


Heute

- Besichtigung des Reichtags mit Gang über die Reichstagskuppel
- am Nachmittag Stadtrundfahrt mit
   Besuch der Gedenkstätte "Berliner Mauer"
   einschließlich der Kapelle der Versöhnung
   Besuch der Gedenkstätte "Deutscher Widerstand" im sog. Bendler-Block
- am Abend Besuch des Weihnachtsmarktes am Gendarmenmarkt und
- Abendessen in der "Gerichtslaube"

 

Alle Bilder ohne Quellenangabe sind Eigentum des "Seniorenbeirat Herzogenaurach"

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Gerade sind wir durch die Besucher-Schleuse durch (links nicht im Bild), da liegt der Aufgang zum Reichstag vor uns.

 

Der Reichstag wurde 1894 eingeweiht. Im Herbst 1915 wurde der Architekt und Industriedesigner Peter Behrens mit der Gestaltung des Schriftzuges "DEM DEUTSCHEN VOLKE" beauftragt. Zwei erbeutete Geschützrohre aus den Befreiungskriegen 1813–1815 wurden für die Herstellung der 60 cm hohen Buchstaben eingeschmolzen. Zwischen dem 20. und dem 24. Dezember 1916 wurde der Schriftzug angebracht (Quelle WIKIPEDIA).

 






 

 

 

 

Hier im Plenarsaal trifft man sie alle: Hinten in der Mitte der Parlamentspräsident, links die Regierungsbank, recht die Plätze für die Ländervertreter. Davor an den Klapptischchen unsere 631 Abgeordneten (18. Bundestag). Und über allem thront die "Fette Henne", eine vergrößerte Kopie des Bundesadlers, wie er auch in Bonn zu sehen war.

 

Wir warten im Reichstag auf die "Sonne"...

 






 

 

 

 

...auf Nicole Sonne vom Besucherdienst. Frau Sonne wollte uns in den nächsten eineinhalb Stunden den Reichstag mit seiner doch sehr wechselvollen Geschichte näher bringen - das ist ihr sehr gut gelungen.

 

Das ist nicht das "Raumschiff Orion" von unten, sondern der "Deckel" auf dem Plenarsaal. Was hier mit Blick nach oben vom Plenarsaal aus zu sehen ist, das ist ein Teil der gläsernen Unterseite der 38 Meter breiten Reichstagkuppel. Die Glasflächen und die über der "Metallnase" erkennbaren Spiegel dienen der kompletten Ausleuchtung des Plenarsaals mit Tageslicht - das klappt sehr gut wie wir uns selbst überzeugen konnten. Die nach unten in den Plenarsaal ragende Nase ist Teil eines raffinierten Energiekonzepts und regelt hier im Speziellen die Entlüftung des Plenarsaals einschließlich einer Wärmerückgewinnung.

 






 

 

 

 

Das ist sie, die vom Architekten Norman Foster entworfene und dem Reichstag aufgesetzte Kuppel.

 

Hier im Inneren der Kuppel. Umlaufend um die Glasfläche wird uns Besuchern viel über den Reichstag seit 1894 bis heute erklärt. Die mittig liegenden Glasflächen und die hier gut erkennbaren nach oben angeordneten Spiegel tauchen den darunter liegenden Plenarsaal in Tageslicht.

 






 

 

 

 

Zwei um 180° versetzt angeordnete "Besucherrennbahnen" bringen die Besucher zu einer rund 20 Meter höher gelegenen Aussichtsplattform.

 

Blick von der höher gelegenen Aussichtsplattform auf die Glasabdeckung über dem Plenarsaal und die Säule mit den 360 einzelnen Spiegel zur Umleitung von Tageslicht in den Plenarsaal.

 






 

 

 

 

Ein schöner Nebeneffekt der 360 versetzt angeordneten Spiegel...

 

Vom Dach des Reichstags der Blick nach Osten hier auf die Spree. Rechts der Spree war bis 1989 West-Berlin - links das Ufer von Ost-Berlin. Und extra zur Feier unseres Besuchs hat der DGB auf der Ost-Berliner Seite ein großes rotes Plakat aufhängen lassen...

 






 

 

 

 

Dieser Vogel hat's anscheinend einfach. Er muss sich nirgends anstellen um auf das Reichstagsdach zu gelangen, kann sogar über die Brüstung fliegen und kämpft wohl auch nicht mit Käfers knappem Platzangebot im Dachrestaurant des Reichstags...

 

Läuft man vom Reichstag ein paar Schritte durch den Tiergarten in Richtung Brandenburger Tor, dann kommt man am hier am Denkmal für die im 3. Reich umgebrachten 500.000 Sinti und Roma vorbei.

 






 

 

 

 

Geht man den Weg durch den Tiergarten weiter, dann steht man wieder mit vielen Besuchern vor dem Brandenburger Tor.

 

Eine andere Form von Parlament auf dem Pariser Platz - gleich hinter dem Brandenburger Tor.

 






 

 

 

 

Ein später "Marschall Schukow" macht im Tiergarten mal Pause vom Stillstehen.

 

Das "Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Holocaust-Denkmal)" in Berlin an der Ebertstraße.

 






 

 

 

 

Das ist der Start zu unserer Nachmittagsrundfahrt durch Berlin.

 

Wir auf der "Straße des 17. Juni" - vor uns die Siegessäule auf dem "Großen Stern". Die Berliner vergeben gerne "Kosenamen" für Gebäude, Denkmäler oder was auch immer. Für fremde Ohren sind diese Kosenamen teils sehr gewöhnungsbedürftig. So heißt die Siegelsäule bei den Berlinern einfach die "Goldelse". Fragt man nach, dann erfährt man immer eine Geschichte dazu, die diese "Berliner Verbal-Umwidmung" erklärt.

 






 

 

 

 

Die Offiziellen nennen dieses Gebäude "Kongresshalle" oder "Haus der Kulturen". Der Berliner dagegen spricht von der „Schwangeren Auster“.

 

Der alte Turm der "Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche" am Breitscheidplatz. Das daneben neu gebaute achteckige Kirchenschiff und der moderne Glockenturm heißen im Berliner Volksmund nur "Lippenstift und Puderdose".

 






 

 

 

 

Die "Humboldt-Universität" in Berlin an der Straße "Unter den Linden".

 

Der "Berliner Dom" von Westen gesehen - schräg gegenüber der Riesenbaustelle "Berliner Schloss" (Baustelle 2016)

 






 

 

 

 

Die Westseite des "Deutschen Historischen Museums" (ehemaliges Zeughaus) an der Straße "Unter den Linden".

 

Essen und trinken unter der S-Bahn - irgendwo auf der Busstrecke zwischen "Mercedes-Benz-Arena" und "Checkpoint Charlie".

 






 

 

 

 

Der berühmte amerikanische "Checkpoint Charlie" in der Friedrichstraße. Das helle Haus mit den stilisierten "S" auf dem Giebel stand bis 1989 in Ost-Berlin.

 

Hochhäuser am Potsdamer Platz. Von links nach rechts: Potsdamer Platz Arkaden - Tollhoff Tower - Deutsche Bahn - The Ritz Carlton.

 






 

 

 

 

Die "Berliner Mauer" - geschlossen ab 13. August 1961 - wieder geöffnet vom 9. auf den 10. November 1989

 

Das war die erste Generation der Grenzbefestigung, damals noch sehr einfach aufgebaut...

 






 

 

 

 

Das ist ein Original-Stück des Todesstreifens (modernisierte vierte Generation der Mauertechnik -fast nicht zu überwinden) an der Bernauer Straße gegenüber der "Gedenkstätte Berliner Mauer"

 

Ebenfalls an der Bernauer Straße. Ein rückgebautes Stück des Todesstreifens. Die "Mauer aus Eisenstangen" deuten den ehemaligen Mauerverlauf an. Die breite Straße war West-Berlin, die rechts liegenden Häuser gehörten zu Ost-Berlin.

 






 

 

 

 

Auch in der Bernauer Straße. Eine in den Boden eingelassene Mauer-Markierung die den Verlauf der Mauer anzeigt.

 

Ganz nahe an der Mauer-Bernauer Straße auf der Seite des ehemaligen Ost-Berlins.

 






 

 

 

 

Nur ein paar Meter weiter. Eine weitere Markierung. Hier sind nicht einmal die Namen der drei Personen bekannt.

 

So sehen heute Mauerreste aus - irgendwie angenehmer als bis 1989 zum Mauerfall.

 






 

 

 

 

Hier sind wir im Innenhof des sogenannten Bendlerblocks, in dem in der Nacht zum 21. Juli Widerstandkämpfer hingerichtet wurden, darunter auch Oberst von Stauffenberg.

 

Im Bendlerblock ist eine sehr interessante Ausstellung zum Widerstand im 3. Reich zu sehen. Um diese Ausstellung wirken zu lassen, sollte man Zeit mitbringen.

 






 

 

 

 

Claus von Stauffenberg und Albrecht Mertz von Quirnheim, 1942.

 

Wie man in der "Gedenkstätte Deutscher Widerstand" in Berlin schnell erkennt, waren nicht nur die heute noch namentlich bekannten Menschen im Widerstand. Zum Beispiel wird auch Georg Elser hier vorgestellt. Er hatte schon am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller sein Attentat auf Hitler durchgeführt.

 






 

 

 

 

Die Zeit vor dem Abendessen verbrachten wir auf dem "Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt".

 

Der Markt wird stimmungsvoll eingerahmt vom "Deutschen Dom" im Süden, dem "Französischen Dom" im Norden und dem "Konzerthaus Berlin" im Westen.

 






 

 

 

 

Das Konzerthaus Berlin - mit Licht geschickt in Szene gesetzt.

 

Friedrich Schiller vor dem stimmungsvoll erleuchteten Konzerthaus Berlin.

 






 

 

 

 

Der "Deutsche Dom" am Südende des Gendarmenmarktes.

 

Sieht nach Flammekuchen aus - unser Appetitanreger fürs anschließende Abendessen.

 






 

 

 

 

Heute unsere letzte Station: "Zur Gerichtslaube".

 

Für die "ganz Harten" unter uns - Eisbein essen in Berlin, ob mit Sauerkraut wie hier oder mit Erbenpüree.

 






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