Kaufladen Gräß

Ein Relikt aus der "guten, alten Zeit".


Der "AMAZON" unserer Großeltern und Urgroßeltern.
Foto: Manfred Manzke

 


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Ein Kaufladen mit vielen Details, die man heute so garantiert nicht mehr in unseren Supermärkten findet

Diesen schönen Kaufladen konnten wir 2022 von Frau Gräß in den Besitz des Seniorenbeirats übernehmen.


Kaufladen-Steckbrief

  • Wie alt ist der Kaufladen?
    Gebaut wurde der Kaufladen ca. 1940 vom Vater von Frau Gräß.
  • Wer hat damals den Kaufladen zum Spielen geschenkt bekommen?
    Seine Tochter Johanna Gräß, von der wir den Kaufladen erhalten haben.
  • Wie und wo hat der Kaufladen mit seiner reichen Inneneinrichtung und dem großen Warenbestand die Zeit bis heute überdauert?
    Auf dem Dachboden der Familie Gräß.
  • Besonderheit(en) des Kaufladens
    Verblüfft hat viele ältere Betrachterinnen und Betrachter die originalgetreue Ausstattung des Kaufladens. Ja, so sah das oft aus, wenn man in seiner Jugend auf dem Land und auch in den Städten die "Geschäfte des täglichen Bedarfs" aufsuchte und dort einkaufen ging. Alles war Bio, garantiert unverpackt und bedient wurde man auch...
    Erfreulich ist weiter, das wohl alles was der Vater von Frau Gräß geschaffen hat, die Zeit von 1940 bis heute in einem sehr guten Zustand überdauert hat.


Wer hat's 2022 renoviert?

An der sehr behutsamen Kaufladen-Renovierung mit seinem Warenbestand und der Einrichtung haben gearbeitet:

  • Holzarbeiten und Tapezierarbeiten
    Hier fielen keine Arbeiten an, da der Kaufladen sehr gut erhalten war.
  • Ausstattung - soweit überhaupt notwendig
    Gisela Gessner und Christine Müller
  • Abdeckung
    Fa. Trabritzi, Fürth
  • Bodenbelag
    Das sind noch die "Origial-Dielen", wie sie Herr Gräß 1940 in seinem Kaufladen eingebaut hatte.

 

Wollen Sie die Bilder größer sehen, einfach drauf klicken...
alle Fotos: Manfred Manzke

 

 

 

 

"Tante Emma-Läden" waren die Supermärkte der damaligen Zeit.

 

Man konnte hier einkaufen, aber auch die neuesten Dinge erfahren.
Weil "der Laden" oft das einzige Telefon im Ort hatte,
musste man auch seine sehr seltenen und teuren Anrufe
vor allen Kunden tätigen.
In der Regel war in der kalten Jahreszeit neben dem
geheizten Kanonenofen der beliebteste Platz.
Da war Einkaufen jedes mal ein Erlebnis.

 






 

 

 

 

Besonders die Zeitungen waren heiß begehrt.
Einmal als Informations-Quelle und
danach auf der Toilette als Toilettenpapier-Ersatz.

 

So warb man damals im Tante Emma-Laden - eine große Schiefertafel, beschrieben mit Schulkreide
Heute:
1 Pfund Sauerkraut 8 Pfennig
1 Pfund Morcheln 60 Pfennig
1 Pfund Mehl 16 Pfennig
1 Pfund Schmalz 70 Pfennig
1 Pfund Zucker 20 Pfennig
Dazu muss man wissen, ein Pfund entspricht einem halben Kilogramm und ein Pfennig etwa einen halben EURO-Cent heutiger Währung. Für die Mengenangabe Pfund und den Pfennig wurden eigene Zeichen verwendet und die Sütterlin-Schrift konnte damals auch jeder lesen.

 






 

 

 

 

Alles natürliche, wieder verwendbare Verpackungen,
kein Plastik weit und breit.

 

Damals hatte man nicht die Riesen-Auswahl wie im heutigen Supermarkt,
man bekam in den kleinen Stadtteilläden um die Ecke
aber alle Produkte des täglichen Bedarfs.
Und bedient wurde man auch.

 






 

 

 

 

 

Zur damaligen Zeit war das Gemüse immer Bio,
weil niemand Geld für Dünger hatte.
Alles konnte man nur lose in einer Papiertüte kaufen.
Bis zur Plastiktüte dauerte es noch rund 50 Jahre.
Gurken, Sauerkraut und Salzheringe kamen direkt aus dem Fass.

 

 

 






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