Seniorenbeirat Herzogenaurach
Der Abschied von ihm fällt schwer.
Hans Münck ist nun kein Angehöriger des Seniorenbeirats Herzogenaurach mehr, den er als führendes Gründungsmitglied so erfolgreich mit einem kleinen Team aufgebaut hatte. Nach langer Krankheit hat er uns Ende Oktober verlassen.
Hans Münck hatte den Seniorenbeirat seit seiner Gründung im Jahr 2001 als erster Vorsitzender bis 2007 geleitet, blieb aber auch danach ununterbrochen eine tragende Säule des Gremiums und setzte sich weiterhin nachhaltig für die Belange älterer Menschen in unserer Stadt ein.
Bereits in der Gründungsphase war festzustellen, dass er den Balanceakt beherrschte, sich einerseits für die Interessen der Senioren zu engagieren und andererseits die Mandatsträger in der Stadtverwaltung, deren Rückhalt er für die Durchsetzung seiner Pläne benötigte, zu überzeugen. Die Bandbreite unterschiedlicher Ansichten im Stadtrat zur Gründung eines Seniorenbeirats war vor 2001 schließlich noch erheblich und reichte von großer Zustimmung und Förderung bis hin zu Bemerkungen wie „Lobbyisten brauchen wir hier doch nicht“.
Die tatsächliche Entwicklung des Seniorenbeirats machte dann schnell deutlich, dass Hans Münck und sein Gründungsteam ganz vorrangig die unmittelbare und ganz persönliche Unterstützung älterer Menschen zum Ziel hatten. So setzte er früh – und das war eine Herzensangelegenheit von ihm – einen Schwerpunkt auf die Betreuung der Menschen in den drei Herzogenauracher Altenheimen und ließ sich 2003 in den Heimbeirat im „Haus Martin“ (Kursana) wählen, dessen Vorsitz er 2004 zusätzlich übernahm.
Die Aufgaben nahmen schnell zu. Um sie zu bewältigen, wurde 2005 zusätzlich das HerzoSeniorenbüro gegründet, in dem ehrenamtliche Mitarbeiter – ohne dass sie wie Seniorenbeiräte gewählt werden müssen – tätig sind.
Den Start hatte Hans Münck mit Informationsbesuchen in zahlreichen anderen Städten, die bereits ein Seniorenbüro hatten, gut vorbereitet. Zur Vorbereitung gehörte aber auch, die Menschen zu finden, die sich engagiert um die Belange der Senioren kümmern wollten. Das wurde eine Erfolgsgeschichte: 53 Mitarbeiter waren schon zu diesem frühen Zeitpunkt im Seniorenbeirat und in den ersten Gruppen des Seniorenbüros tätig (zum Vergleich: heute zählen wir rund 100 ehrenamtliche Mitarbeiter in der Herzogenauracher Seniorenvertretung).
Da gab es zunächst Beratungsangebote zu Vorsorgethemen, barrierefreiem Wohnen, Pflegebedarf und vielem mehr, aber auch aktivierende Angebote wie Wandern, Informationen zur PC-Nutzung, Gesellschaftsspiele, die Organisation von Vortragsveranstaltungen mit externen Fachleuten, später dann die Gestaltung von Senioren-Sendungen im lokalen „Herzo-TV“ oder die Herausgabe einer eigenen Seniorenzeitschrift. Aber auch das Miteinander von Jung und Alt war ihm wichtig: Zu den frühen Gründungen gehörten die Gruppen „Leihomas“ und „Lesepaten“.
Die wenigen Beispiele verdeutlichen einige besondere Fähigkeiten, die Hans Münck hatte. Er konnte Menschen für die ehrenamtliche Arbeit motivieren, führte sie dabei klug mit Lob und Anerkennung, war diplomatisch, auch geduldig und trotzdem hartnäckig, wenn es um das Erreichen von Zielen ging. In der Herzogenauracher Seniorenvertretung hat er ganz erheblich zu 23 erfolgreichen Jahren beigetragen. Dafür gebührt ihm unser herzlicher Dank!
Der Abschied von Hans Münck fällt schwer!
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Rainer Wienke Michael Baltz |
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